Neu im Kino: QUIET LIFE

pm  Schweden 2018: Ein unbekanntes Syndrom, das Flüchtlingskinder betrifft, löst bei Ärzten und Politikern Besorgnis aus.

Sergei (Grigory Dobrygin) und Natalia (Chulpan Khamatova) sind mit ihren beiden Töchtern Katja (Miroslava Pashutina) und Alina (Naomi Lamp) wegen politischer Verfolgung aus Russland nach Schweden geflohen – in der Hoffnung auf ein neues Leben, nachdem ein Angriff Sergei fast das Leben gekostet hätte. Diese Hoffnung wird enttäuscht, als ihr Asylantrag abgelehnt wird. Ihre Tochter Katja, traumatisiert von diesem Vorfall, bricht zusammen und fällt ins Koma; ein Zustand, der als Resignationssyndrom oder auch als Apathie bekannt ist. Ihre Eltern versuchen alles, um eine Atmosphäre der Sicherheit, Stabilität und Hoffnung zu schaffen, die ihre Tochter braucht, um wieder aufzuwachen.

QUIET LIFE ist ein zutiefst berührender und packender Film über ein reales Apathie-Syndrom, das Kinder auf der Flucht in hoffnungslosen Situationen befallen kann. Da Geflüchtete in Schweden unmittelbar nach Antragstellung sofort gut integriert werden und sich sicher vor Verfolgung fühlen können, reagieren manche Kinder dort umso dramatischer, wenn der Antrag abgelehnt wird, die Hoffnung auf Asyl erlischt und die Angst vor einer ungewissen Zukunft sie überwältigt. Unter der Regie von Alexandros Avranas („Miss Violence“) spielen Chulpan Khamatova („Good Bye Lenin“, „Luna Papa“) und Grigory Dobrygin („A Most Wanted Man“, „Verräter wie wir“) die Hauptrollen. QUIET LIFE ist eine Koproduktion von Senator Film Produktion, als deutsche Koproduzenten fungieren Reik Möller und Ulf Israel (Senator Film Produktion), die Redaktion verantworten Carlos Gerstenhauer (BR), Bettina Ricklefs (BR) und Claudia Tronnier (ARTE)

QUIET LIFE feierte 2024 Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Venedig und Deutschlandpremiere beim Filmfest Hamburg. QUIET LIFE wurde 2024 mit dem Publikumspreis bei den 66. Nordischen Filmtagen und dem Future Is Sensible Award des 30. Geneva International Film Festival ausgezeichnet.

Bundesweiter Kinostart ist am 24. April 2025

Foto: Verleih

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